Aktuelles
11.04.2024
EU-Parlament stimmt GEAS-Reform zu

Ein düsterer Tag für die Kinder- und Menschenrechte und ein Tiefpunkt für den Schutz geflüchteter Menschen in Europa - gestern stimmte das EU-Parlament für die GEAS-Reform.

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02.04.2024
Neue Arbeitshilfe der GGUA zu Spurwechsel zwischen verschiedenen Aufenthaltstiteln

Die Frage nach den Möglichkeiten eines Zweck- oder Spurwechsels zwischen den verschiedenen Aufenthaltstiteln stellt sich in der Beratungspraxis immer wieder. Durch das Inkrafttreten des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes 2.0 sind mehr Zweckwechsel möglich geworden und Beschränkungen verringert worden. Dies gilt in sehr eingeschränkter Form auch für den Spurwechsel aus einem zurückgenommenen Asylantrag. Die folgende tabellarische Arbeitshilfe soll dazu Hinweise geben.

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27.03.2024
Der aktuelle BumF-Newsletter ist erschienen!

Der frisch erschienene Newsletter des Bundesfachverbands unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. ist da! Neben einer aktuellen Stellenausschreibung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und zur Verwaltung des Rechtshilfefonds, enthält diese Ausgabe die neueste Folge des BumF Podcasts, die sich mit dem Thema Rassismus und Antirassismusarbeit beschäftigt. Darüber hinaus gibt es Informationen zum bevorstehenden Projektende sowie zum Start des neuen Projektzyklus im "Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen" und vieles mehr im Newsletter zu entdecken.

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27.03.2024
Neue Themenseite zur psychosozialen Versorgung von jungen geflüchteten Menschen

Im Rahmen des Projektes „bedarfs.gerecht: Bedarfsgerechte psychosoziale Versorgung junger Geflüchteter“ hat der BumF e.V. die Themenseite „Psychosoziale Versorgung junger geflüchteter Menschen“ veröffentlicht. Diese Themenseite beleuchtet die Herausforderungen bei der psychosozialen Versorgung junger Geflüchteter, weist Lösungsansätze aus und liefert praktische Hinweise, um die psychosoziale Versorgung junger geflüchteter Menschen zu verbessern. Die Seite befindet sich derzeit noch im Aufbau und wird fortlaufend aktualisiert. Der BumF e.V. freut sich über Hinweise zu themenbezogenen Materialien. Diese können gern direkt an Lennart Scholz (l.scholz@b-umf.de) gerichtet werden.

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Kostenlose Online-Kurse zur traumasensiblen Unterstützung von Minderjährigen

Veranstaltungen
Empowerment-Training für Sozialarbeitende[1], die mit geflüchteten Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden arbeiten
31.05.2024, 12:00-17:00
Stadtteilzentrum Lister Turm Hannover (Raum 26)

Veranstaltungstext im PDF Format. Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldefrist ist der 24.05.2024. Fragen zur Veranstaltung bitte an veranstaltung@b-umf.de. Für Schwarze Menschen / Menschen of Color / Menschen mit Fluchterfahrung / Menschen mit Migrationserfahrung (und anderen Selbstbezeichnungen [2] – einfachheitshalber benutzen wir fortan „Interessierte“) sind Rassismus, Sexismus und weitere Formen von Diskriminierung Teil des Lebens und auch Teil des Arbeitsalltags. Wir arbeiten in einem ständigen Spannungsfeld von eigenen Rassimuserfahrungen und denen unserer Adressat*innen, für die diese Erfahrungen einen starken Einfluss auf ihre psychische und soziale Stabilität haben können. Soziale Arbeit kann unterstützende Strukturen anbieten, um einen Umgang mit Othering und schmerzhaften Ausschlusspraxen zu finden. Dabei seid Ihr wichtige Begleitende in diesem Prozess, denn Ihr bietet mit Euren vielfältigen Erfahrungen, Fähigkeiten, Eigenschaften und Lebensentwürfen unterschiedlicheBezugspunkte. Zeitgleich gibt es aber häufig auch die Erfahrung, dass wir als „Antidiskriminierungsspezialist*in“ oder „Diversityexpert*in“ benutzt (darauf reduziert) werden, auch wenn wir damit nicht vordergründig zu tun haben (zu tun haben wollen). Sind wir zudem die einzige Person im Team mit Rassismuserfahrung, dann sind auch die Möglichkeiten der gemeinsamen Reflexion und der Bildung von Bündnissen begrenzt und mensch fühlt sich zuweilen machtlos und handlungseingeschränkt. Der Workshop bietet für Interessierte aus dem breiten Feld der Sozialen Arbeit einen Raum, um in einen Erfahrungsaustausch zu empowernden, individuellen als auch kollektiven Strategien im Umgang mit (eigenen) Rassismuserfahrungen zu kommen. Auch wenn die Erfahrungen mit Rassismen im Vordergrund stehen, beinhaltet unsere Ausrichtung intersektionale Perspektiven, womit wir unterschiedliche Diskriminierungserfahrungen sichtbar und besprechbar machen können. Audre Lorde [3] sagt dazu sehr eindrücklich: „There is no such thing as a single-issue struggle because we do not live single-issue lives.“ Wir arbeiten prozessorientiert und haben eine emanzipatorisch-kritische Bildner*innen-Perspektive. Wir haben ein breites Repertoire an Methoden und interaktiven Formaten. Wir werden gemeinsam mit Euch Begriffe begreifen, Strukturen analysieren und gemeinsam in dem Format der „reflexiven Praxis“ machtkritisch und diskriminierungssensibel Handlungsoptionen erarbeiten und erweitern. Dazu nutzen wir auch Methoden der Biografie- und Theaterarbeit. Zielgruppe: Dieser Workshop richtet sich an Schwarze Menschen / Menschen of Color / Menschen mit Fluchterfahrung / Menschen mit Migrationserfahrung (und anderen Selbstbezeichnungen*), die selbst von Rassismus betroffen sind. Angesprochen sind vor allem Fachkräfte, die im breiten Feld der Sozialen Arbeit tätig sind. Achtsamkeit, Wertschätzung und Respekt sind wichtige Voraussetzungen, um gemeinsam in Empowerment-Räumen zu arbeiten und zu reflektieren. Dies bedeutet aber nicht, dass diese Räume frei von Verletzungen und / oder Trigger sein werden. Unsere emanzipatorische und kritische Bildner*innen-Perspektive hat zwar immer einen Blick auf diese Prozesse, aber als Teil der Gruppe liegt die Verantwortung auch in Euren Händen. Wir setzen die Bereitschaft zur Selbstreflexion voraus und freuen uns auf Euch. Referent*innen Nastaran Tajeri-Foumani: ex-Sozialarbeiter*in, Berater*in für pädagogisches Handeln in der Einwanderungsgesellschaft, Empowerment-Trainer*in, freiberufliche Bildungsreferent*in, Moderator*in, Musiker*in und Gastdozent*in an der ASH Berlin. Arbeitsschwerpunkte: Rassismus und Diskriminierung, Antimuslimischer Rassismus, Flucht und Migration, Versicherheitlichung des öffentlichen Raumes (Racial Profiling), reflexive pädagogische Praxis, Queerfeminismus. Mohammed Jouni: Empowerment-Trainer, freiberuflicher Referent in der politischen Bildungsarbeit in den Bereichen Flucht, Migration, Diskriminierung und Rassismus. Langjährige Erfahrungen in der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Seit 2016 Seminarleitung in dem Projekt „Bildungsbausteine gegen Muslimfeindschaft“. Mitbegründer von Jugendliche ohne Grenzen (JoG) sowie Vorstandsmitglied des BumF.   -- [1] Schwarze Menschen / Menschen of Color / Menschen mit Fluchterfahrung / Menschen mit Migrationserfahrung (und anderen Selbstbezeichnungen*)- einfachheitshalber benutzen wir fortan „Interessierte“ [2] Hinweis: wir sind uns durchaus bewusst, dass diese Bezeichnungen sehr unterschiedlich gewählt werden und es immer wieder auch zu Irritationen kommt, ob mensch auch gemeint ist oder ob mensch nicht gemeint ist. Wir bitten euch bei Unsicherheit euch an uns zu wenden und wir schauen dann gemeinsam, ob eine Teilnahme möglich ist. [3] Audre Lorde, “Learning from the 60s,” in Sister Outsider: Essays & Speeches by Audre Lorde (Berkeley, CA: Crossing Press, 2007), 138.   Die Veranstaltung ist kostenlos, die Verköstigung ist inklusiv. Sollten Fahrtkosten anfallen und die Finanzierung dieser ein Problem sein, da sie z.B. nicht durch die*den Arbeitgebenden übernommen werden, bemühen wir uns, eine Lösung zu finden. Wendet Euch in diesem Fall am besten vorab an veranstaltung@b-umf.de.   Förderung: Eine Kooperationsveranstaltung der Projekte “Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen” (Förderphase "erfolgreich weiter"; dieses Projekt wird durch die Aktion Mensch gefördert) und „bedarfs.gerecht: Bedarfsgerechte psychosoziale Versorgung junger Geflüchteter“ (Dieses Projekt wird gefördertdurch Mittel aus dem Asyl- und Migrationsfonds der EU).  

Wer kümmert sich um mich? Welche Rechte habe ich? Mit welchen Ämtern und Organisationen habe ich es zu tun? Unser Portal von jungen Geflüchteten für junge Geflüchtete.

Aktuelle Themen
Psychosoziale Versorgung

Junge geflüchtete Menschen sind zahlreichen belastenden Faktoren ausgesetzt, die sich negativ auf ihre Psyche auswirken können. Dabei sind es nicht nur traumatische Erlebnisse vor oder während der Flucht, die belastend wirken, sondern auch diejenigen, die nach der Einreise wirken: Aufenthaltsrechtliche Unsicherheit, rassistische Diskriminierung, Trennung von der Familie – um nur einige zu nennen – stellen große Probleme in der Lebenswirklichkeit der jungen Menschen dar. Eine bedarfsorientierte jugendhilferechtliche Betreuung und Versorgung hingegen kann im engen Austausch mit niedergelassenen Therapeut*innen, den örtlichen Psychosozialen Zentren, Selbstorganisationen und weiteren Akteuren ein wichtiger Schutzfaktor für die mentale Gesundheit sein und Belastungsfaktoren entgegenwirken. Diese Themenseite beleuchtet die Herausforderungen bei der psychosozialen Versorgung junger Geflüchteter, weist Lösungsansätze aus und liefert praktische Hinweise, um die psychosoziale Versorgung junger geflüchteter Menschen zu verbessern.

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Passbeschaffung & Identitätsklärung

Das Thema Mitwirkungspflichten bei der Passbeschaffung und Identitätsklärung ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Bestandteil der Beratungspraxis geworden. Zur Unterstützung der Beratung haben wir daher relevante Arbeitshilfen, Rechtsprechung und Vorlagen gesammelt.

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Rassismuskritik und Empowerment in der Arbeit mit jungen geflüchteten Menschen

Diskriminierung und Rassismus bilden eine Alltagserfahrung, die das Leben junger Menschen mit Fluchterfahrung in Deutschland auf vielerlei Weise prägen und beeinträchtigen. Das Verzeichnis „Rassismuskritisch und empowernd arbeiten mit jungen geflüchteten Menschen“ bietet Informationen, Kontakte und Anregungen für den Schutz und die Unterstützung von jungen Menschen im Umgang mit Diskriminierung und Rassismus.

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Bleiberecht

Abseits des Asylverfahrens gibt es weitere Möglichkeiten der Aufenthaltssicherung für junge Menschen, die nur geduldet in Deutschland leben. Die seit März 2024 eingeführte Ausbildungsaufenthaltserlaubnis, der Chancen-Aufenthaltsrecht, die Bleiberechtsregelungen und weiter fortbestehende Ausbildungsduldung, Härtefallkommissionen und Petitionen bieten Perspektiven. Auf dieser Seite finden sich mehrsprachige Informationen für Jugendliche und Fachkräfte zu diesen rechtlichen Möglichkeiten. Trotz zuletzt positiver Änderungen sind die Regelungen nicht ausreichend: Zusammen mit der Initiative Jugendliche ohne Grenzen, den Landesflüchtlingsräten und weiteren Organisationen setzt sich der BumF daher für eine Verbesserung der Gesetzeslage ein, damit junge Menschen ohne Angst in Deutschland leben können.

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